Wohlfühl-Tipp : „Belastendes loslassen“

Kennen Sie das „innere Grummeln“, das einen ganz vereinnahmt, zeitweise richtig wütend macht und einen daran hindert sich konzentriert mit anderen Dingen zu befassen? Das „innere Grummeln“ entsteht manchmal, weil der Partner mal wieder anderer Meinung ist, jemand uns am Telefon unfreundlich behandelt, der Chef ungerecht ist oder wir bei der Autofahrt von einem anderen Fahrer bedrängt werden. Das „innere Grummeln“ belastet uns. An einigen dieser Situationen können wir nichts verändern und dann haben wir den großen Wunsch, dass das „innere Grummeln“ verschwindet. Probieren Sie doch mal Folgendes aus:

Setzen Sie sich gemütlich aber aufrecht hin. Beobachten Sie Ihre Körperhaltung einige Zeit, dann schließen Sie die Augen. Beobachten Sie Ihre Atmung einige Atemzüge lang. Jetzt können Sie einen inneren Blick auf die belastenden Ereignisse, Bilder oder Gedanken richten. Vertiefen Sie diese nicht, beobachten Sie einfach nur! Entscheiden Sie, was Sie gerne loslassen möchten. Das kann beispielsweise ein Bild, ein Gedanke, ein gesagter Satz, ein Symbol oder Sonstiges sein. Jetzt dürfen Sie Ihre Vorstellungskraft nutzen und sich das Loslassen auf Ihre Art und Weise vorstellen: Hier einige Anregungen:

  • Versuchen Sie das Belastende mit jeder Ausatmung mehr los zulassen und geben Sie es an die Umgebung ab. Dort wird es sich auflösen.

  • Stellen Sie sich vor, Sie stehen auf einer Brücke und unter Ihnen fließt ein kleiner Fluss, auf dem Blätter schwimmen. Legen Sie einen belastenden Gedanken nach dem anderen auf ein Blatt und sehen Sie zu, wie die Blätter vom Wasser fort getragen und immer kleiner werden.

  • Schließen Sie das Belastende in ein Behältnis ein, das Sie sich vorher ganz intensiv vorstellen.

  • Schicken Sie das Belastende mit den Wolken weg und sehen Sie zu, wie die Gedanken oder Bilder immer kleiner werden.

  • Vielleicht ist das Belastende ein brauner Berg, der von einem Sturm weggeblasen wird?

Nutzen Sie Ihre Vorstellungskraft! Entwickeln Sie eine Vorstellung, die zu Ihnen passt. Wichtig ist, dass Sie diese Übung sehr konzentriert machen. Je öfter Sie diese Übung machen, desto leichter fällt sie.