Die eigene Situation achtsam wahrzunehmen und zu erkennen, wo Wohlbefinden und wo eher erschöpfende Zustände vorherrschen, ist der erste Schritt, um die Entwicklung eines Burnout zu verhindern.
Wir können Wohlbefinden herstellen! Jeder von uns weiß in der Regel, was ihm gut tut und was nicht. Nehmen Sie sich die Zeit für die folgende Übung und überprüfen Sie, wie viel angenehme und wie viel Kräfte zehrende Tätigkeiten Sie täglich ausüben.
Zeichnen Sie sich einen großen Kreis auf. Stellen Sie sich vor, der Kreis ist eine Torte von oben. Jetzt dürfen Sie die Torte in Stücke schneiden. Jedes Tortenstück entspricht einer Tätigkeit, die Sie tagsüber ausüben und seine Größe deren Dauer. Zur Orientierung: die kleinsten Tortenstücke sollten nicht weniger als einer Stunde entsprechen.
Wenn Sie die Aufteilung vorgenommen haben, sehen Sie vermutlich ein ganz großes Tortenstück das „Schlafen“ heißt, ein großes Stück das „Arbeit“ heißt, ein kleineres das „Familie“ oder „Sport“ oder „Essen“, „Telefonieren“, „Putzen“, „Fernsehen“, „Lesen“ usw. heißt. Beurteilen Sie jetzt jedes einzelne Tortenstück (d.h. jede Tätigkeit), ob es etwas Angenehmes oder Unangenehmes für Sie ist. Am Besten markieren Sie es dazu mit „+“ und „-“ Zeichen. Sie dürfen auch mehrere Zeichen pro Tortenstück vergeben. Beispielsweise beim Schlaf „+++“, für die Arbeit „+“, das Putzen „- -“ usw.
Verschaffen Sie sich nun einen Überblick über die Anzahl der „+“ und „-“ Zeichen. Wenn Sie mehr „+“ Zeichen haben, tun Sie viel für Ihr Wohlbefinden. Das ist gut! Haben Sie mehr „-“ Zeichen, können Sie darüber nachdenken, ob Sie gerade einer begrenzten besonderen Belastung ausgesetzt sind oder ob Sie etwas an Ihrem Alltag verändern möchten. Zu viele „-“ Zeichen sind auf Dauer Kräfte raubend.